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Angespannte Lage in den Seehäfen verschärft sich

Die seit Wochen bestehende angespannte Situation in den Seehäfen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden, über die wir Sie bereits informiert hatten, spitzt sich weiter zu.

Hamburg:
Alle gängigen Container-Terminals (CTB, CTA, CTT sowie Eurogate) sind derzeit stark ausgelastet. Hauptursache sind erhebliche Schiffsverspätungen sowie gravierende Abfertigungsprobleme. Inzwischen werden Schiffe vermehrt auf alternative Terminals umgeleitet, was aufwändige Umfuhren zur Folge hat. Im Rahmen der Infrastrukturmaßnahmen werden zudem vom 4. bis zum 8. Juli 2025 Bahnverbindungen in den Hamburger Hafen gesperrt. Dies verschärft die Situation zusätzlich, da dann alle Container per Lkw an- und abgefahren werden müssen. Zeitfensterabfertigungen an den Terminals machen die Situation noch unflexibler.

Rotterdam/Antwerpen:
Auch in den Häfen von Rotterdam und Antwerpen hat sich die Situation in den vergangenen Wochen nicht verbessert. Die grundlegenden Probleme gleichen dabei denen in Hamburg: Lkw stehen stundenlang in der Warteschlange, um Container anzuliefern bzw. abzuholen.
Besonders prekär ist die Problematik bei den Binnenschiffen: Die Seeterminals arbeiten zwar alle mit Slots/Zeitfenstern, geben diese aber erst sehr spät und unkoordiniert an die Unternehmer weiter, teilweise sogar nach den Closing-Terminen für die jeweiligen See-Schiffe. Schon seit längerem erheben die Barge-Unternehmer sogenannte „Congestion Fees“, die nun zum 30. Juni weiter erhöht werden und die wir ebenfalls an Sie weitergeben müssen. Darüber hinaus können die Schiffe aufgrund der niedrigen Wasserstände bei weiterhin fallenden Pegelständen nicht vollständig ausgelastet fahren, sodass wir im Bereich der Kleinwasserzuschläge sind. Um diese zu vermeiden, wird zunehmend auf Bahnverbindungen ausgewichen, bei denen aber die bestehenden Kapazitäten bei weitem nicht ausreichen.

Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten fallen in den Häfen Hamburg sowie Rotterdam/Antwerpen zusätzliche Kosten für Lagergelder, Umfuhren und Re-Positionierungen an, auf die wir leider keinen Einfluss haben.
Aus Gründen der Transparenz möchten wir Sie darauf hinweisen, dass diese Kosten gemäß den Transportbedingungen zu Lasten der Ladung gehen.

Unserer Einschätzung nach gibt es aktuell keine Anzeichen, dass sich die Lage in Hamburg, Antwerpen und Rotterdam in absehbarer Zeit verbessern wird. Unser Seefracht-Team steht aktuell in ständigem Austausch mit unseren Partnern vor Ort sowie den beteiligten Reedereien, um die gebuchten Schiffe zu erreichen und die Abholungen bestmöglich zu koordinieren. Für weitere Informationen stehen Ihnen Ihre gewohnten Ansprechpartner bei Streck Transport jederzeit zur Verfügung.