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Auf dem Weg zur CO²-neutralen Spedition

Streck Transport produziert eigenen Strom

Streck Transport ist auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Spedition. Mit dem Bau der Photovoltaikanlage auf Halle 5 am Standort Möhlin wurde eine erste wesentliche Maßnahme für dieses Ziel umgesetzt. Seit Februar wird hier eigener Strom produziert. Am deutschen Standort Freiburg ist eine weitere Anlage im März in Betrieb gegangen, die Zahl der E-Ladestationen für PKW steigt in der Schweiz wie in Deutschland kontinuierlich.

Für Streck Transport war die Nachhaltigkeit schon immer Teil der langfristigen Unternehmensstrategie. Hierzu gehört seit einigen Jahren auch die Eigenstromproduktion und die Umrüstung der Pkw-Flotte auf E-Antrieb, entsprechende Innovationen und Investitionen genießen Priorität. So wurden in Möhlin auf rund 6.800 Quadratmetern Fläche knapp 3.000 Module verbaut, die rund eine Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen können. Die Firma Helion Energy AG aus Zuchwil im Kanton Solothurn erwies sich dabei als kompetenter Partner, die Investitionssumme liegt bei über einer Million Schweizer Franken, wovon ein Viertel staatlich gefördert wird.

Roland Kehm, Leiter Technik + Einkauf / QRS unterstreicht: „Zukünftig vermehrt auf Solarenergie zu setzen, war für uns nur der nächste logische und konsequente Schritt.“ Der Eigenanteil beim Verbrauch liege derzeit bei etwa 30 Prozent, sagt Kehm. Streck leiste einen Beitrag für das öffentliche Stromnetz, indem dort überschüssige Solarenergie eingespeist wird, ergänzt er. Nach dem Bau der Photovoltaikanlage in Möhlin ist das nächste Projekt in der Schweiz bereits angelaufen: Die Streck-Niederlassung Pfungen wird ebenfalls auf Solarenergie umsteigen. Die Planung hierzu ist in vollem Gange, um die ambitionierten Ziele in Sachen Umwelt- und Klimaschutz zu erreichen.

Freiburg mit 36 E-Ladestationen

Das sieht in Deutschland nicht anders aus. In Freiburg liefert seit März eine Photovoltaikanlage auf der großen blauen Halle Strom, für die nächste Ausbaustufe ist das Bürogebäude in Lörrach vorgesehen, das ein entsprechend statisch geeignetes Dach hat. Parallel dazu wird außerdem die Statik der weiteren Bestandsandhallen in Freiburg geprüft, erläutert Geschäftsführer Gerald Penner.

Noch im April sollen in Freiburg zudem 36 E-Ladestationen für Personenwagen in Betrieb gehen. Derzeit gebe es zehn bis zwölf Privatfahrzeuge, die als Stromer unterwegs sind, aber natürlich wird hier auch die stetig wachsende Flotte an firmeneigenen Hybrid- und vollelektrischen Pkw und Betriebsfahrzeugen aufgeladen. In einem weiteren Schritt muss die Trafoinfrastruktur erweitert werden. Der notwendige Umbau schlägt Penner zufolge mit über 800.000 Euro zu Buche, er ist auch die Voraussetzung für den Einsatz elektrischer LKW.

„Der Strom von der blauen Halle geht komplett in den Eigenverbrauch“, sagt der Geschäftsführer. „Wir haben einen relativ hohen elektrischen Energieverbrauch, das wird leicht unterschätzt.“ Das Unternehmen arbeite durchgehend mit einer Grundlast von 200 Kilowatt. Denn es müssen nicht nur Ladebrücken, Stapler, 20.000 Quadratmeter Beleuchtung und Kühlungen versorgt werden. Neben dem Rechenzentrum benötigen auch hunderte Bildschirme, Scanner, die Infrastruktur oder Wärmepumpen Strom.

„Wir gehen davon aus, dass wir mit den derzeitigen Anlagen übers Jahr gerechnet ein Viertel des Strombedarfs decken können“, sagt Gerald Penner. Im Sommer werde die Produktion an Wochentagen selbst verbraucht, im Winter hänge man nach wie vor am Netz, denn da liege die Leistung der Photovoltaikanlagen bei trübem Wetter bei etwa 5 bis 10 Prozent der Maximalleistung. Insgesamt beträgt die Jahresleistung der Anlagen etwa 550.000 Kilowattstunden, was dem Jahresverbrauch von etwa 180 Haushalten entspricht.